Zum Hauptinhalt springen

Ausleitende Verfahren

Traditionelle ausleitende Verfahren

Ausleitende Verfahren haben in der Medizin eine tausend Jahre alte Tradition. Krankheiten beruhen demnach auf einer fehlerhaften Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten. Durch Ausleitung kann dieses Ungleichgewicht behoben und die Krankheit geheilt werden.

Einige ausleitende Verfahren haben sich in der Praxis bewährt und werden heute bei bestimmten Erkrankungen angewendet. Die Schröpfkopftherapie wird auch in der modernen Medizin eingesetzt. Neuere Studien zeigen auch einen Effekt von kleinen Aderlässen bei Bluthochdruck. Diese ausleitenden Verfahren können in eine moderne naturheilkundliche Behandlung gut integriert werden und haben sich im Rahmen des komplementärmedizinischen Konzepts des Krankenhauses für Naturheilweisen (KfN) bewährt.

Blutegel: Kleine Helfer

In der Blutegeltherapie werden speziell für die medizinische Anwendung gezüchtete Blutegel (Hirudo medicinalis) verwendet. Dass der Biss des Egels eine heilsame Wirkung hat, ist seit der Antike bekannt. Während des Saugprozesses geben Egel therapeutisch wirksame Substanzen ins Gewebe ab. Hirudin ist einer der Wirkstoffe im Egelspeichel, der inzwischen auch künstlich hergestellt werden kann und in Venen-und Traumasalben Verwendung findet. Der Blutegelbiss ist jedoch viel wirksamer als Hirudincreme. Erst das Zusammenwirken aller natürlichen Substanzen des lebenden Tieres entfaltet die ganze therapeutische Wirkung. Die meisten Patienten überzeugt die therapeutische Wirkung.

Schröpfen bei Fülle und Leere

Die Schröpfkopftherapie spielt eine Sonderrolle innerhalb der ausleitenden Verfahren. Spezielle Gläser werden auf die Haut gesetzt und saugen sich durch
einen durch Wärme erzeugten Unterdruck fest. Das sanfte Saugen weitet die
feinen Kapillargefäße, die Durchblutung wird angeregt, Organfunktionen werden reflektorisch aktiviert. Beim Schröpfen unterscheidet man zwischen Fülle- und Leerzuständen an den typischen Reflexzonen des Rückens, die jeweils mit trockenem oder blutigem Schröpfen behandelt werden. Die Reflexbeziehung zwischen Körperoberfläche und inneren Organen eröffnen dieser Behandlungsmethode ein breites Einsatzfeld auch bei internistischen Erkrankungen.

Gute Erfolge mit ausleitenden Verfahren verzeichnen wir vor allem bei
Arthrosen der großen und kleinen Gelenke und chronischen Schmerzen im
Wirbelsäulenbereich
.