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Unser Erfolg hat Geschichte

Die Geschichte des KfN beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts

Die Geschichte des Krankenhauses für Naturheilweisen beginnt im Jahr 1851 mit der Gründung des „Münchner homöopathischen Spitalvereins“. Bereits 1859 folgte Münchens erstes homöopathisches Spital unter Prof. Dr. Joseph Buchner, dem homöopathischen Hausarzt von König Max II. von Bayern.

Der Zweck dieses Spitals in der Wiesenstraße 6 (heute Königinstraße) war „die unentgeltliche Behandlung armer Dienstboten, Familienmitglieder und Arbeitern, doch werden auch zahlende Kranke aufgenommen. Die Kranken werden vollständig mit Kost, Arzneimittel und Wartung versorgt“1

1 (aus ‚Medizinische Topographie und Ethnographie der königlichen Haupt- und Residenzstadt München‘).

Das Hahnemann-Haus

Fürstin Julie machte es möglich

Nach Buchners Tod wurde das Spital aufgelöst. Dank einer Spende der Fürstin Julie zu Oettingen-Wallerstein in Höhe von 51.000 Goldmark konnte schon 1883 ein neues Krankenhaus mit 16 Betten in der Heustraße (heute Paul-Heyse-Straße) eröffnet werden. Als gemeinnützige Stiftung stand es unter der Rechtsaufsicht der Regierung von Oberbayern um den Bestand dauerhaft zu sichern. 1912 wurde das kleine Gebäude durch einen fünfstöckigen Neubau ersetzt und nach dem Begründer der Homöopathie „Hahnemann-Haus“ benannt.

Vom alten Schloss zum modernen Krankenhaus

Zu Beginn des 2. Weltkrieges wurde das Spital vor die Tore der Stadt in das leerstehende Schloss Belle Maison des Fürsten zu Schaumburg-Lippe in Höllriegelskreuth ausgelagert. Nach dem Krieg wurde ein vernünftiges Arbeiten in den engen Räumlichkeiten immer schwieriger. Auf Basis des Erbbaurechts stellte die Landeshauptstadt München der Stiftung Homöopathisches Krankenhaus ein Grundstück auf dem Areal des Harlachinger Krankenhauses zur Verfügung.

Einzige Auflage: die Erweiterung des therapeutischen Programms und die Änderung des Namens in „Krankenhaus für Naturheilweisen“ (KfN). Das KfN kooperiert heute eng mit der München Klinik (ursprünglich als Städtisches Klinikum München GmbH gegründet) und nimmt an der Notfallversorgung der Münchner Bürger teil.

Integrative Medizin

für Patienten aller Kassen

Im Sommer 1968 wurde das neue Krankenhaus für Naturheilweisen eröffnet. Es erfüllt alle Anforderungen einer modernen Klinik und wurde als Akutkrankenhaus in den Krankenhausplan des Freistaates Bayern aufgenommen – und erfüllt damit die Voraussetzung für die Übernahme der Behandlungskosten durch alle Kassen.
1989 folgte der Bau des Hörsaaltrakts.

Von 2002 bis 2012 wurde die Klinik umfassend saniert, sowie die Technik und die Infrastruktur modernisiert. Mit seinen 110 Betten ermöglicht das KfN Patienten aller Kassen eine stationäre schulmedizinische, naturheilkundliche und homöopathische Behandlung.

Führen und gestalten heute

Die Besonderheit des KfN bestand von Beginn an darin, klassische Naturheilkunde und die Homöopathie in die moderne Schulmedizin zu integrieren. So konnten wir den traditionellen Stiftungsauftrag erfüllen und gleichzeitig moderne Diagnostik und Behandlungskonzepte anwenden. Doch das war noch nicht genug. Eine eigene Abteilung für physikalische Medizin, die Integration der Ernährungsmedizin mit fachkundiger Umsetzung in der hauseigenen Küche und eine fachlich qualifizierte naturheilkundliche Pflege sind Bausteine der einzigartigen Erfolgsgeschichte unseres Hauses.

 

Bibliothek mit Fundus aus den Anfängen der Homöopathie

Das KfN verfügt über eine Bibliothek, die ständig ergänzt und aktualisiert wird. Die ca. 5.500 medizinische Monographien und Zeitschriften umfassende Sammlung von Fachliteratur zu Schulmedizin, Naturheilverfahren und Homöopathie gehört zu den bedeutendsten homöopathischen Bibliotheken in Deutschland.

Aufgrund der Gründung des KfN als homöopathisches Spital 1859 stammt ein großer Teil der Sammlung aus deutschsprachigen Werken des 19. Jahrhunderts und birgt Schätze an Originalausgaben zur Homöopathie aus der Zeit ihres Begründers Samuel Hahnemann (1755-1843).

Die hauseigene Bibliothek ist zugänglich für das medizinische Fachpersonal.

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